Kennen Sie den Ausdruck Maskne?


Für mich war er neu.
Er ist eine Zusammensetzung aus den Worten Maske und Akne.
Der Begriff ist durch die Irritationen der Haut entstanden, die durch das Tragen von Mund-Nasen-Masken, ob kurzfristig oder über viele Stunden hinweg, hervorgerufen werden.
Das Problem kann jeden betreffen.

Was passiert mit der Haut unter der Maske?

Die Haut wird durch die Nutzung der Maske sehr stark belastet.
Außer der eigenen Körperwärme, dem Schweiß und dem gebildeten Talg, staut sich unter der Maske auch die Atemfeuchtigkeit. Die Maske wird nach und nach durchgenässt.
Die Haut unter der Maske „quillt“ regelrecht auf, wird weich, anfällig und durchlässig für Keime.
Der hauteigene Hydro-Lipid-Mantel wird in Mitleidenschaft gezogen und Mikroorganismen können sich verbreiten. Dies kann Symptome wie Bläschen, offene, nässende oder gerötete Hautstellen, auch leichte Schwellungen oder Pickel auslösen.

Die Maske belastet auch die Haut mechanisch durch Reibung, beim Sprechen, mitunter bei kräftigem Atmen, bei der Mimik und dem Tragen von Brillen.
Eine Änderung der täglichen Pflegeroutine ist jetzt notwendig, denn die bisherige Pflegecreme kann nun mitunter zu fettreich sein und somit zu verstopften Poren führen/beitragen.

Italienische Studie zu Hautveränderungen


Eine italienische Forschergruppe von Sheila Veronese (Universität Verona) hat mithilfe der „Environmental Scanning Electron Microscopy“, einer Variante der Rasterelektronenmikroskopie, nachgewiesen, das bzw. wie sich standardmäßig gefertigte chirurgische Masken im Gebrauch verändern und auf die Haut wirken (J Eur Acad Dermatol Venereol 2020; online 1. September).

Zwei von zehn Probanden der Studie klagten nach 4-wöchigem Tragen der Maske über zunehmendes Unbehagen und Juckreiz. Eine dritte Person entwickelte eine Akne Rosacea auf Höhe der Wangen. Es bedurfte anschließend einer viermonatigen Therapie, um die Effloreszenzen verschwinden zu lassen.

In einer anderen Studie mit über 2000 jüngeren Teilnehmern (Acta Derm Venereol 2020; doi: 10.2340/00015555-3536)  trat Juckreiz bei rund 20 Prozent der Maskenträger auf. Personen mit empfindlicher Haut und atopischer Prädisposition betraf dies verstärkt. Durch das dadurch ausgelöste Kratzen kann es zu einer nicht korrekten Maskenplatzierung und somit zu einem verminderten Schutz kommen.

Es sei aber auch erwähnt, dass die von SARS-CoV-2 ausgelöste COVID-19 Infektion auch zu dermatologischen Symptomen führen kann.

Wie kann man die Hautreaktion auf die Masken vermeiden oder lindern?

WICHTIG ist hierbei die Haut jetzt besonders MILD zu reinigen!
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